SOS

Durch die Ausstellung soll rund um den Welttag der ­Suizid­prävention anhand ­unterschiedlicher ­künstlerischer Medien die ­öffentliche ­Auseinandersetzung mit ­Suizidalität ­ermöglicht und gefördert werden.
Es ­werden ­Informationen, ­Anregungen,­ Herausforderungen und ­Chancen präsentiert, die zur Reflexion des gesellschaftlichen und persönlichen Umgangs mit dem ­Thema Suizid ­einladen.

In der Zeit vom 9. September bis 8. Oktober 2023 holt das Frankfurter Netzwerk für Suizidprävention (FRANS) einen Auszug aus der erfolgreichen Ausstellung „Suizid – Let‘s talk about it!“ nach Frankfurt in die AusstellungsHalle 1A in Sachsenhausen. Die ursprüngliche Ausstellung wurde in einer Kooperation des Kasseler ­Museums für Sepulkralkultur und der Universität Kassel unter der Leitung von Dr. Dirk ­Pörschmann, Prof. Dr. Reinhard Lindner und Tatjana Ahle-Rosental ­entwickelt.

Unter dem Titel „Suizid – Keep on talking!“ werden Exponate ­verschiedener Künstler:innen gezeigt, die vom Direktor des Museums für Sepulkralkultur Dr. Dirk Pörsch­mann und der ­Kuratorin Tatjana Ahle-Rosental für die ­Ausstellung in Frankfurt ausgewählt und neu kuratiert wurden.

Öffnungszeiten

Di – So 14.00 – 18.00 Uhr

Anfahrt

AusstellungsHalle, Schulstraße 1A,
60594 Frankfurt am Main

Eintritt

Eintritt und alle Veranstaltungen sind kostenfrei, eine vorherige Anmeldung ist nicht nötig.

Sprechen Sie uns an!

Zu ausgewählten Zeiten sind Mitarbeitende aus FRANS-Mitgliedsinstitutionen in der Ausstellungs­Halle präsent. Gerne kommen wir mit Ihnen über die ­Ausstellung ins Gespräch und sind für persönliche Fragen ansprechbar. Bitte beachten Sie jedoch, dass aufgrund des Settings umfassende Einzelberatungen nicht ­möglich sind. Bei Interesse informieren wir Sie über weiterführende Hilfsangebote.

Zum aktuellen Zeitpunkt sind die unten aufgelisteten Termine geplant. Bitte schauen Sie regelmäßig hier vorbei, da Zeiten dazukommen und/oder sich ändern können.

Sonntag, 10.09.2023 – 15:00 bis 18:00 Uhr

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Dienstag, 12.09.2023 – 14:00 bis 16:00 Uhr

Mittwoch, 13.09.2023 – 15:00 bis 17:00 Uhr

Donnerstag, 14.09.2023 – 14:00 bis 16:00 Uhr

Freitag, 15.09.2023 – 15:00 bis 17:00 Uhr

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Dienstag, 19.09.2023 – 16:00 bis 18:00 Uhr

Mittwoch, 20.09.2023 – 15:00 bis 17:00 Uhr

Donnerstag, 21.09.2023 – 16:00 bis 18:00 Uhr

Freitag, 22.09.2023 – 14:00 bis 16:00 Uhr

Sonntag, 24.09.2023 – 14:00 bis 16:00 Uhr

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Dienstag, 26.09.2023 – 16:00 bis 18:00 Uhr

Mittwoch, 27.09.2023 – 15:00 bis 17:00 Uhr

Donnerstag, 28.09.2023 – 16:00 bis 18:00 Uhr

Freitag, 29.09.2023 – 15:00 bis 17:00 Uhr

Samstag, 30.09.2023 – 14:00 bis 16:00 Uhr

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Dienstag, 03.10.2023 – 16:00 bis 18:00 Uhr

Mittwoch, 04.10.2023 – 15:00 bis 17:00 Uhr

Donnerstag, 05.10.2023 – 16:00 bis 18:00 Uhr

Freitag, 06.10.2023 – 14:00 bis 16:00 Uhr

Sonntag, 08.10.2023 – 16:00 bis 18:00 Uhr

13.09.23
18:30 – 20 Uhr

Kunst als Spiegel der Seele

Dr. Christine Reif-Leonhard

Sind in künstlerischen Werken Symptome eines ­psychischen Leidens zu finden? Dieser Frage geht Dr. Christine Reif Leonhard, leitende Oberärztin am Universitätsklinikum für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie in Frankfurt am Main, in ihrem Vortrag nach und nimmt uns mit auf eine Spuren­suche durch die Kunstgeschichte. Dabei veranschaulicht sie den kreativen Schaffensprozess als ­Bewältigungsmöglichkeit in psychischen Krisen und gibt Einblicke in affektive Erkrankungen. Insbesondere Bipolarität, Angststörungen sowie Depression werden als Beispiel vorgestellt.

20.09.23
18:30 – 20 Uhr

Weiterleben ohne Dich

Eine Mutter verliert ihren Sohn, eine Frau ihren Ehemann, ein Sohn verliert seinen Vater. Wenn sich ein nahestehender Mensch das Leben nimmt, gerät alles ins Wanken. Nichts ist mehr so wie es war. Es gibt für die Hinterbliebenen nach einem Suizid keine ­allgemeingültige „richtige“ oder „falsche“ Art zu trauern. Sie bleiben mit Fragen, Kummer und Schmerz zurück. Wie erleben Hinterbliebene die Zeit danach? Wie kann das Leben weitergehen? Wie kann das Umfeld unterstützen? Drei Personen erzählen von ihrem Verlust und lassen teilhaben an ihrer schmerzhaften Erfahrung und ihrem Umgang damit.

27.09.23
18:30 – 20 Uhr 

Überlebenswege

­Dr. Christiane Schlang & Inga Beig 

An diesem Abend beschäftigen sich Dr. Christiane Schlang (Psychiaterin und Psychotherapeutin, Leiterin der Abteilung Psychiatrie des Gesundheitsamts) und Inga Beig (Psychologin und Koordinatorin von FRANS) mit Wegen und Geschichten des Überlebens. Sie geben Hinweise, wo es Hilfe für Menschen mit Suizidgedanken gibt, wie Betroffene in Krisen für sich selbst sorgen können und wie das Umfeld Menschen, die unter Suizidgedanken leiden, unterstützen kann.

04.10.23
18:30 – 20 Uhr 

Stigma Suizid – Wieso es uns so schwer fällt darüber zu sprechen

­Jun.-Prof. Dr. Natalie Oexle

Suizid ist ein Tabuthema. Gesellschaftliche ­Einstellungen über psychische Erkrankungen und Suizid nehmen auf vielfältige Weise Einfluss darauf, wie wir uns selbst und anderen in Krisensituationen begegnen und ­können sich auch auf unser Hilfesuchverhalten auswirken. In ihrem Vortrag erläutert Frau Jun.-Prof. Dr. Nathalie Oexle, warum wir uns mit dem Thema Suizid so schwertun, welche Konsequenzen die Tabuisierung hat, und was man dagegen tun könnte. Die Referentin ist Gesundheitswissenschaftlerin und forscht als Juniorprofessorin an der ­Universität Ulm zu den Themen Stigmatisierung & Suizidprävention.

06.10.23
17 – 18 Uhr 

Lebensmüde Sterbenswach

Matthias Keller

Matthias Keller widmet sich dem Thema Suizid von der künstlerischen Seite mit seinem eigens für das Frankfurter Netzwerk für Suizidprävention ­geschaffenen Programm „Lebensmüde – Sterbenswach.“ In einer 60-minütigen Klangcollage aus Texten, Gedichten und eingespielten Songs u.a. von Herman Hesse, Kurt Cobain, Monthy Python, Farin Urlaub, Sigmund Freud, Hildegard Knef, Rainer Maria Rilke und Massive Attack nimmt er sein Publikum mit auf eine ­emotionale Achter­bahnfahrt. Dabei beweist er ein sensibles ­Gespür für die richtige Balance aus Tiefe und Leichtigkeit.

Außerdem im Haus am Dom

14.10.23
13:30 – 19 Uhr

Selbstbestimmt Sterben?

Ein ­Themennachmittag zum ­assistierten Suizid

Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahr 2020 hat einen breiten gesellschaftspolitischen Diskurs zur Regelung des Assistierten Suizids ­ausgelöst. Wir wollen die verschiedenen Perspektiven dieses komplexen Themas den interessierten ­Bürger:innen näherbringen, die persönliche ­Reflexion fördern und den Austausch untereinander ­ermöglichen. Nach einem einführenden Vortrag der Journalistin Eva ­Schläfer haben wir mit Dr. Thorsten Lieb, Prof. Dr. Jean-Pierre Wils, Kathrin Sommer, Boris Knopf, Dr. Oliver Dodt und Dr. Christiane Schlang ­Expert:innen aus den Bereichen Recht und Politik, Ethik, Palliativmedizin und Hospizdienst sowie Suizidprävention gewonnen, die in Vorträgen und einer abschließenden Podiumsdiskussion ihre Perspektive darstellen werden.

Der Themennachmittag wird vom Netzwerk Hospiz und Palliative Care sowie dem Frankfurter Netzwerk für Suizidprävention (FRANS) gemeinsam veranstaltet und findet in Kooperation mit dem Haus am Dom und dem Würdezentrum Frankfurt statt.

Haus am Dom, Domplatz 3,
60311 Frankfurt am Main

Die Ausstellung und das Begleitprogramm sind so konzipiert, dass eine behutsame, respektvolle und vielschichtige
Auseinandersetzung mit dem Thema Suizid ermöglicht wird.

Die Beschäftigung mit dieser Thematik kann dennoch unter Umständen auch schwierige Gedanken, Gefühle und Erinnerungen auslösen. Wir möchten Sie bitten, vor, während und nach einem Besuch in der Ausstellungshalle gut auf sich und Ihre Grenzen zu achten.

Wenden Sie sich im Zweifelsfall an eine vertraute ­Person oder ein professionelles Hilfsangebot:

Unterstützt durch: Freunde von FRANS e. V.